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Der Event-Manager

Während andere feiern, telefonierst du mit dem Techniker und suchst die Bandmitglieder für den nächsten Act. Bei großen Businesskongressen stehst du nicht hinterm Rednerpult, sondern sorgst dafür, dass der Keynote-Speaker sich rechtzeitig dort einfindet.

Beruf als Eventmanager – Arbeiten im Eventmanagement

Die Füße legst du als Eventmanager erst hoch, wenn alles vorbei ist. Du kannst dir dann mit einem zufriedenen Lächeln anhören, „wie geil das Konzert war“, „wie ergebnisreich und lohnenswert der Kongress“ empfunden wurde und „welchen Besucherrekord das Sportereignis dieses Jahr wieder gebrochen hat“.
Der Beruf als Eventmanager kombiniert Konzeption, Marketing, Vertrieb und Projektmanagement – dieses Multitasking kann sehr belastend, aber auch sehr erfüllend sein.

Arbeitsalltag und Aufgaben als Eventmanager

Im Beruf als Eventmanager bist du vor allem eins: Ein stressresistentes Organisationstalent. Du bist dafür verantwortlich, dass alles so läuft, wie geplant. Und dabei weiß jeder in der Eventbranche: „kein Plan überlebt die Praxis.“ Dieser Beruf punktet eben nicht mit einem ruhigen Arbeitsalltag, sondern mit seiner Vielfalt. Moderne Agenturen sprechen nicht umsonst von „Live-Kommunikation“ statt Event-Marketing.

Viele träumen davon, große internationale Messen wie z. B. die IAA, die Cebit oder die gamescom zu organisieren. Und auch Sportveranstaltungen wie das CHIO Aachen oder das Sechstagerennen in München stehen bei Wunschträumen sicherlich hoch im Kurs. Als Berufseinsteiger wirst du dich aber erstmal an kleineren Projekten versuchen müssen, um dich und deine Eventmanagement-Fähigkeiten zu testen.

Businesskongresse, Veranstaltungen für das Stadtmarketing, Theatervorstellungen und Konzerte sind nur eine kleine Auswahl des Spektrums, das dich erwartet. Und natürlich zählen auch Werbeevents für die unterschiedlichsten Marken zu deinem Alltag. Das großartige an diesem Beruf ist nämlich: Kein Event ist wie das andere.

Der Eventmanager-Beruf hat die unterschiedlichsten Ausprägungen. Du kannst dich entweder bei einer Agentur bewerben und dort für die unterschiedlichsten Kunden Konzepte erstellen oder direkt bei einem Unternehmen angestellt sein und dort organisieren, was gerade ansteht. Auch hier reichen deine Möglichkeiten von Messehäusern und Veranstaltern bis zu Industrieunternehmen, die eigene Promotion-Evens auf die Beine stellen, um ihre Produkte zu vermarkten.

Ganz gleich, worauf deine Wahl fällt, du wirst es mit drei Arbeitsphasen zu tun bekommen: Konzeption, Planung und Umsetzung. Der Beruf als Eventmanager findet nämlich gleichermaßen am Schreibtisch als auch an der „Location“ statt. Zunächst einmal musst du nach Vorgaben des Kunden bzw. deiner Vorgesetzten ein grobes Konzept erstellen. Hier ist dein Marketing-Knowhow gefragt, denn es gilt, die richtige Vision zu finden. Wie erreichen wir möglichst viele relevante Besucher? Wie können wir uns von der Konkurrenz abheben? Bei der Kostenkalkulation und der Präsentation deiner Idee sind dann eher kaufmännisches Geschick und ein selbstsicheres Auftreten gefragt.
Während die Konzeption meist allein oder im Team im Büro vonstattengeht, wirst du für die konkrete Planung anfangen müssen, zum Telefonhörer zu greifen oder zum Veranstaltungsort zu fahren. Ablaufpläne müssen erstellt, Dienstleister organisiert und gefühlte 30.000 Fragen geklärt werden. Konzeption und Planung verlangen dir zwar auch manchmal Überstunden ab, wenn bspw. ein bestimmter Ansprechpartner vorher keine Zeit hat. Richtig arbeitsintensiv wird es aber erst während des Events, Wochenend- und Nachtarbeit sind als Eventmanager keine Seltenheit. Man kann sagen, dass die Stresskurve bis zum Event stetig an steigt. Du bist danach erstmal ausgelaugt und müde – aber vor allem stolz und froh, wenn alles reibungslos geklappt hat.

Voraussetzungen für den Beruf Eventmanager

Man muss nicht unbedingt Eventmanagement studiert haben, um Eventmanager zu werden. Mit so gut wie jedem Abschluss hast du eine Chance, wenn du das nötige Wissen und die innere Einstellung mitbringst. Dennoch werden in Stellenausschreibungen meist Wirtschaftswissenschaftler oder Kommunikationswissenschaftler gesucht, weil man hier am ehesten davon ausgeht, dass sie bereits mit dem Thema Marketing in Berührung gekommen sind.

Praktika sind das A und O, denn auch wenn es ein paar waschechte Eventmanagement-Studiengänge gibt: Ohne Praxis geht nichts. Vor allem, weil du erst dann feststellen kannst, ob du für diesen Beruf geeignet bist. Du musst sehr kommunikativ sein und mit den unterschiedlichsten Menschentypen auskommen: Von Bühnenarbeitern bis zum Business Manager. Auch ein gewisses Präsentations- und Verkaufstalent kann nicht schaden, um Kunden von deinem Konzept zu überzeigen.
Die allerwichtigste Voraussetzung für den Beruf als Eventmanager ist aber, dass du in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahren und professionell bleiben kannst.

Kernkompetenz Nr. 2: Spontanität. Nicht nur bei Rockfestivals, auch bei Businessmessen kann viel passieren, das dich zum Schwitzen bringen kann. Da funktioniert z. B. die Powerpoint-Präsentation nicht und muss schnell ausgedruckt werden – am besten innerhalb von 2 Minuten mithilfe des Druckers, der drei Stockwerke unter dir ausgeschaltet im Büro steht.

Für den Eventmanager Beruf solltest du zudem flexibel sein und auch die ein oder andere Reise nicht scheuen. Veranstaltungen finden nicht immer vor deiner Haustür statt und du wirst schon mal die mehrere Nächte im Hotel verbringen müssen. Falls du bereits Familie hast, solltest du dir beim Berufseinstieg also darüber im Klaren sein, dass du nicht jeden Abend um 18 Uhr zuhause sein wirst.

Spezialisierungsmöglichkeiten

Der Beruf als Eventmanager ist an sich schon sehr spezialisiert, es gibt also nicht zahlreiche Berufe, die sich von ihm „abspalten“ und in die du tiefer eintauchen kannst. Jedoch kannst du dich natürlich mit wachsender Berufserfahrung auf eine bestimmte Art von Events oder eine bestimmte Branche fokussieren. Wenn du dir also z. B. ein großes Musikwissen und ein Gespür für Trends aneignest, kannst du dir in Sachen Festivals einen Namen machen.

Zudem kommt es auf die Größe der Agentur bzw. des Unternehmens an. In einem kleinen Team wirst du eher als Allrounder fungieren und die unterschiedlichsten Bereiche abdecken. Große Projektteams lassen dir mehr Raum für Spezialisierung: So könntest du dich als Event Sales Manager besonders um die Kostenplanung kümmern oder dich als Konzeptioner auf deine kreativen Ideen konzentrieren.

 

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